Ismail Kadares Reise an den Ursprung seines Erzà hlensSelten geschieht es in der Weltliteratur, dass ein ganzes Werk von einem Ort einzigen ausgeht und immer wieder zu ihm zurückkehrt. Bei Ismail Kadare ist das Gjirokastra, einst die mà chtigste Gebirgssiedlung Albaniens. Groà e Kastenhà user ducken sich wie Nester in den Hang. Enge Gassen, verwinkelte Gà nge, dunkle Tore. à ber allem der Schatten der Burg.In diesem Labyrinth aus Stein und Geheimnis ist Kadare geboren. Hier verlebte er seine Kindheit und Jugend und sog unter den Granitdà chern von den Groà eltern mysteriöse Geschichten von Geistern und Gespenstern in sich auf. Hierhin kehrte er in seinen Büchern immer wieder zurück, auch in seinem letzten Roman »Die Puppe«, der diesen Band beschlieà t und seiner Mutter gewidmet ist.»Er ist der Homer Albaniens.«Die Welt»Ismail Kadare hat mehr über das 20. Jahrhundert und seine Dunkelheit zu erzà hlen als jeder andere zeitgenössische Autor.«Daniel Kehlmann